Wie mit Teilangaben Desinformation betrieben wird
Fake News über Ökostrom
Vertreter von fast 200 Ländern der Erde haben sich in Polen zur Weltklimakonferenz getroffen. Die ärmsten Länder fordern Hilfe zur Klimarettung von den Industrieländern. Ihre Stromversorgung soll weiterhin mit Wind- und Solaranlagen ausgebaut werden. Mit diesem vom Wetter abhängigen Zufallsstrom, den man als Fake-Strom bezeichnen muss, können keine wettbewerbsfähigen Arbeitsplätze entstehen. Die Folge ist Armut und Abwanderung. Die Weltklimarettung vergrößert die Migration.
Der Mensch ist ein schwaches Wesen. Er leistet gerade einmal 100 Watt. Der Energieertrag von 10 Stunden Arbeit ist eine Kilowattstunde (kWh), die heute als Strom etwa 30 Cent kostet. Wohlstand beruht im Wesentlichen auf der Wärmeenergie aus Brennstoffen und Kernbrennstäben, die in mechanische und elektrische Energie umgeformt wird. Hinzu kommt noch in geringen Mengen Wasserenergie aus Flüssen und Stauseen.
In Europa nutzt jeder rund 50.000 kWh Primärenergie im Jahr, weitgehend aus Brennstoffen. Sie entspricht etwa der Energie aus sechs Tonnen Steinkohle oder fünf Tonnen Erdöl. Durch Umformung in mechanische und elektrische Energie und den Transport zu Verbrauchern geht viel Energie verloren. Die nutzbare Energie liegt etwa bei einem Drittel der Primärenergie.
Jedem steht damit die Leistung von 45 Menschen zur Verfügung. Das heißt, zivilisierte Menschen leben heute besser als viele Fürsten vor 200 Jahren, die nicht so viele Diener hatten. Wohlstand beruht vorwiegend auf elektrischer Energie, die mit einfachen Leitungsdrähten an den Verwendungsort gebracht wird. Strom kann dort in jede andere Energieform umgewandelt werden, also in Licht, in mechanische Energie für viele Antriebe, in Wärmeenergie zum Kochen und in elektromagnetische Wellen für Funk, Fernsehen und Internet. Aus einer Haushaltssteckdose kann die Leistung von 22 Menschen abgeleitet werden. Die meisten Haushalte haben heute über 50 Elektrogeräte.
Strom soll jederzeit auf Wunsch zur Verfügung stehen. Das ist nicht einfach. Wechselstrom lässt sich nicht speichern. Er muss zum Zeitpunkt der Erzeugung auch beim Verbraucher umgesetzt werden. Doch der Verbrauch schwankt ständig mit dem Ein- und Ausschalten von Geräten. Die Dampfkraftwerke, also die Kern- und Kohlekraftwerke, sind regelbar. Ihre Leistung wird immer dem Bedarf angeglichen. Auch die wenigen Wasserkraftwerke sind regelbar.
In den Entwicklungsländern liegt der Energieverbrauch im Jahr bei weniger als 10.000 kWh pro Einwohner und Jahr. Strom gibt es in manchen Gegenden überhaupt nicht. Entsprechend niedrig ist der Lebensstandard. Zum wirtschaftlichen Fertigen braucht man Energie, vor allem elektrische Energie, die jederzeit preiswert zur Verfügung steht. Die vermeintlichen Weltklimaretter, die in Polen zusammengekommen waren, wollen jedoch die armen Länder mit dem wetterabhängigen Wind- und Solarstrom elektrifizieren, um die Welt zu retten. Ökostrom ist dreimal so teuer wie planbarer Strom aus Kohlekraftwerken. Eine sichere Versorgung ist damit unmöglich, weil es für Strom keine ausreichend großen und wirtschaftlichen Speicher gibt. So bleiben die Länder weiter arm und abhängig vom Ausland. Profiteure sind die Weltklimaretter, die am Bau der Ökostromanlagen kräftig verdienen, und vor allem die Führungsschicht der armen Länder, die von den Hilfsgeldern einen kräftigen Strom in ihre Taschen leiten. Das Volk bleibt arm.
Mit dem Internet gibt es heute weltweite Kommunikation in Echtzeit. Es locken die Industrieländer mit hohem Lebensstandard, während in dem eigenen Land wegen des unzureichenden Stromangebotes keine Entwicklungsmöglichkeit gegeben ist. Hinzu kommt noch ein schnelles Anwachsen der Bevölkerung, weil eine Kinderplanung in vielen Ländern ein Tabu ist oder die Kenntnisse dazu nicht ausreichend vermittelt werden. So machen sich immer mehr Menschen aus unterentwickelten Ländern auf, um in Ländern, die besser mit Energie versorgt sind, zu überleben. Die Forderungen des Weltklimarates und die daraus entstandenen Hilfsmaßnahmen, nämlich den Bau von Ökostromanlagen, vergrößern die Zahl der Immigranten in die Industrieländer.
Wenn verlässlicher und preiswerter Strom zur Verfügung steht, wächst der Lebensstandard und Menschen bleiben in ihrer Heimat. Das beste Beispiel dafür ist China, das Land mit der größten Bevölkerung auf der Erde. Dort wird seit gut zwanzig Jahren die Stromversorgung mit Kohlekraftwerken ausgebaut. Jede Woche geht ein neues Kraftwerk ans Netz. Hinzu kommen Kernkraftwerke. Der Bau von 250 Kernkraftwerken ist geplant. Pro Einwohner werden heute rund 30.000 kWh jährlich verbraucht. Damit kommt China bereits den Industriestaaten nahe. Es gibt keine Wirtschaftsemigranten aus China.
Dies steht nicht im Widerspruch zu Chinas Unterstützung der weltweiten Klimapolitik. China darf als Entwicklungsland weiter Kohlekraftwerke bauen. Gleichzeitig profitiert das Land von Wind- und Solaranlagen, die es fertigt und die vom Weltklimafond finanziert werden. Er soll jährlich 100 Milliarden Dollar von den reichen Ländern und der Wirtschaft einsammeln für den Kampf gegen die angebliche Erderwärmung. Er wird nicht demokratisch kontrolliert.
Die Aktionen für die Weltklimarettung müssen wohl überdacht und alle Folgen kalkuliert werden. Die Welt gerät aus den Fugen durch ideologische Aktivisten, die die Welt retten wollen und durch ihre Aktionen die Welt zerstören.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv
Im folgenden Video stellt sich ein Multiplikator bewusst oder unbewusst in den Dienst von Falschmeldungen:
Dr. Daniele Ganser über die Energiewende
Wie löst man sich von Öl und Gas?
Wie funktioniert ein „Kraftwerkshaus“?
www.youtube.com/watch?v=sWIiIF8-Mj0
NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Heinrich Duepmann
Forststr. 15
14163 Berlin
Deutschland
E-Mail: Heinrich.Duepmann@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.de
Telefon: 05241 70 2908
Pressekontakt
Stromverbraucherschutz NAEB e.V.
Hans Kolpak
Forststr. 15
14163 Berlin
Deutschland
E-Mail: Hans.Kolpak@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.tv
Telefon: 05241 70 2908