Quantum Brilliance erhält weitere Finanzierung von 18 Millionen US-Dollar für die Entwicklung von Miniatur-Quantencomputern
STUTTGART, 1. März 2023 —- Quantum Brilliance, führender Entwickler von Produkten und Lösungen für miniaturisierte Quantencomputer, die sich bei Raumtemperatur betreiben lassen, hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 18 Millionen US-Dollar (ca. 16,9 Mio. Euro) abgeschlossen. Zu den Investoren gehören Breakthrough Victoria, Main Sequence, Investible, Ultratech Capital Partners, MA Growth Ventures, Jelix Ventures, Rampersand und CM Equity.
Quantum Brilliance nutzt das frische Kapital unter anderem für die Ausweitung seiner internationalen Aktivitäten und die Bereitstellung von Hardware- und Softwareprodukten für Kunden. Darüber hinaus wird mit dem Investment die Leistung der bei Raumtemperatur funktionierenden Quantencomputer weiter verbessert und das Angebot für Software und Anwendungen erweitert.
Quantum Brilliance unterhält globale Partnerschaften in Nord- und Südamerika, in der EMEA-Region sowie im asiatisch-pazifischen Raum und arbeitet mit Regierungen, Supercomputing-Zentren, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft zusammen. Im Rahmen einer solchen Kooperation hat Quantum Brilliance den weltweit ersten diamantbasierten Quantencomputer bei Raumtemperatur in einer Supercomputing-Einrichtung im Pawsey Supercomputing Centre installiert. Eine enge Zusammenarbeit mit NVIDIA soll darüber hinaus die Entwicklung der weltweit ersten hybriden Plattform für Quantencomputer beschleunigen.
Die vielfältigen Kooperationen folgen einem erkennbaren Trend: Der Markt für Quantencomputer wird immer größer und bietet enorme Wachstumschancen. Hyperion Research sagt voraus, dass er bis 2025 ein Volumen von 1,2 Milliarden US-Dollar erreicht, und McKinsey schätzt, dass dieser Wert bis 2035 weltweit auf 700 Milliarden US-Dollar steigen wird.
Diamantbasiertes Quantencomputing bei Raumtemperatur
Die Quantencomputer von Quantum Brilliance nutzen synthetische Diamanten und lassen sich so bei Raumtemperatur in jeder Umgebung verwenden, von Rechenzentren über mobile Geräte und autonome Fahrzeuge bis hin zu Raumfahrzeugen. Da die Geräte von Quantum Brilliance keine Kryogenik, keine Vakuumsysteme und keine Präzisionslaser-Arrays benötigen, verbrauchen sie deutlich weniger Energie und können direkt vor Ort oder via Edge Devices eingesetzt werden. Das Unternehmen arbeitet daran, seine Technologie weiter zu verkleinern, um sie schließlich auf die Größe von Halbleiterchips zu reduzieren. Dieser Schritt wird praxisnahes Quantencomputing für jedermann zugänglich machen, denn solche Komponenten lassen sich auf jedem Gerät verbauen und überall dort einsetzen, wo heute klassische Computer zum Einsatz kommen.
Die Kombination aus kleinem Formfaktor, robuster Bauform und geringem Stromverbrauch ist der Schlüssel zu vielfältigen Einsatzszenarien von Quantencomputern. Diese Flexibilität ist Voraussetzung für den Einsatz von Quantencomputing bei der Lösung zahlreicher Probleme und beim Entwickeln konkreter Business Cases, von der Onboard-Signalanalyse in Satelliten über die Optimierung von Entscheidungen in autonomen Fahrzeugen bis hin zu massiven Arrays für die Modellierung von Molekülen für pharmazeutische Forschungen. Darüber hinaus lässt sich die Technologie von Quantum Brilliance skalieren und erlaubt so die industrielle Massenproduktion von Quantencomputern. Bereits heute liefert der Hersteller an seine Kunden Quantencomputersysteme, die direkt vor Ort betrieben werden können. Zudem bietet das Unternehmen ein Software-Entwicklungskit mit Hochleistungsemulatoren an, mit dem Kunden und Forscher Quantenanwendungen für die künftige Vermarktung entwickeln und testen können.
„Mit unserer Technologie folgen wir dem erfolgreichen Vorbild klassischer Computer, bei denen integrierte Halbleiterchips den Sprung von großen, fragilen Großrechnern zu Laptops und Smartphones ermöglicht haben. Unsere Geräte schlagen den gleichen Weg ein. Sie haben einen kleinen Formfaktor, arbeiten bei Raumtemperatur und verbrauchen wenig Strom“, erklärt Andrew Horsley, Mitbegründer und CTO von Quantum Brilliance. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Leistung, das Quantencomputing aus dem Labor ins Rechenzentrum zu bringen, in Investorenkreisen gewürdigt wird.“
„Wir sind unseren Investoren sehr dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen“, sagt Mark Mattingley-Scott, General Manager EMEA und Chief Revenue Officer von Quantum Brilliance. „Das neue Kapital unterstützt uns beim Ausbau unserer Aktivitäten und kommt auch unseren zahlreichen Partnerschaften mit führenden Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland und Europa zugute. So kommen wir unserem Ziel einer Kommerzialisierung neuer, innovativer Quantentechnologien ein großes Stück näher.“
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