Corona-Wirtschaftskrise erfordert ein Ende der Energiewende
Die Weltwirtschaft wurde durch die Corona-Krise in weiten Teilen gestört und muss neu aufgebaut werden. Dazu wird neben Kapital vor allem Energie gebraucht, die jederzeit bezahlbar zur Verfügung stehen muss. Energie erhöht die Leistung des Menschen um ein Vielfaches. Energie ist der Schlüssel zu Wohlstand und zum Gelingen des Wiederaufbaus der gestörten Wirtschaft. Eine preiswerte und verlässliche Energieversorgung ist nur mit Dampfkraftwerken und Wasserkraftwerken möglich. Strom der Energiewende ist Fakepower. Er ist teuer und unzuverlässig. Die Wende ist am Ende.
Die Corona-Hysterie mit der Stilllegung vieler Industrien braucht sinnvolle Hilfe zum Wiederanlauf. Die Bundesregierung glaubt, dies allein mit großzügigen Krediten zu schaffen. Viele Klein- und Mittelbetriebe werden aber in Zahlungsschwierigkeiten kommen. Zahlreiche unproduktive Arbeitsstunden sind zum Anfahren der Betriebe notwendig. Es entstehen hohe Lohnkosten ohne Einnahmen.
Hinzu kommen die weiter steigenden Stromkosten, wenn die Energiewende fortgeführt wird, denn entgegen allen Beteuerungen der Wende-Ideologen und -Profiteure ist die Stromerzeugung aus Wind und Sonne deutlich teurer als aus Brennstoffen und Brennstäben. Hinzu kommen noch die Kosten für die Regelung des wettergesteuerten Zufallsstroms, von NAEB richtigerweise „Fakepower“ genannt, und für die „Bepreisung“ von Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die angeblich für den Klimaschutz notwendig seien. Steigen die Kosten für eine Tonne Emissionen um 10 Euro, wird die Stromerzeugung um circa 20 Prozent teurer!
Ende der Wende günstigste Lösung
Ohne Kostenreduzierungen werden viele Betriebe außerstande sein, die Kredite zur Finanzierung der Corona-Kosten wieder zurückzuzahlen. Einen hohen Anteil an den Produktionskosten hat die Energie. Der Mensch ist schwach. Er leistet etwa 0,1 Kilowatt (kW). Arbeitet er mit einer nur 1 kW starken Maschine, leistet er das Zehnfache. Leistungsstärkere Maschinen und geringe Energiekosten reduzieren die Produktionskosten ohne Lohneinbußen. Hohe und weiter steigende Stromkosten sind Gift für die Überwindung der Corona-Krise.
Die Energiewende kostet die BRD-Wirtschaft etwa 40 Milliarden Euro jährlich. Dieser Betrag stände mit Bendigung der Energiewende dauerhaft zur Verfügung. Die geringeren Strompreise würden Betriebe entlasten und die Kaufkraft der Bevölkerung deutlich erhöhen. Anstelle von Finanzhilfen würde die preiswerte Energie die Wirtschaft Deutschland viel preisgünstiger aus der Krise führen.
Kohlekraftwerke erhalten
Die Krise zeigt die große Abhängigkeit von Lieferungen aus dem Ausland auf. Wenn nur ein Produkt ausbleibt, liegt eine ganze Fertigungslinie still. Hier muss ein Umdenken erfolgen. Besonders schlimm wird es, wenn Kohle, Öl und Gas nicht mehr in ausreichender Menge aus dem Ausland verfügbar sind. Die heimischen Energiequellen sind für eine Energieversorgung unzureichend. Dann stehen die Industrieanlagen still und das Licht geht aus.
Heimische Energiequellen müssen genutzt und ihr Betrieb ausgeweitet werden, statt sie weitgehend aufzugeben. Die Industrie ist auf inländische Energiequellen angewiesen. In erster Linie wird mit Braunkohle preiswert und nachfragegerecht Strom erzeugt. Die Erdgas- und Erdölgewinnung bleibt in Deutschland gering, solange die großen Vorkommen, die durch Fracking gewonnen werden können, ungenutzt bleiben. Auch hier muss ein Umdenken erfolgen. Mit einer sicheren und preiswerten Energieversorgung kann Deutschland die derzeitige Abwanderung der energieintensiven Industrie stoppen und darüber hinaus auch noch Investitionen aus dem Ausland anziehen.
Grüne verstärken die Krise
Grün denkende Politiker fast aller Parteien, unterstützt von zahlreichen Profiteuren der Energiewende, wollen jedoch mit dem Hinweis auf die Corona-Krise Deutschland noch schneller und möglichst komplett mit teurem und unzuverlässigem Wind- und Sonnenstrom, also mit Fakepower, versorgen. So würde man unabhängig vom Ausland und es würden Arbeitsplätze für den Bau und Betrieb der Anlagen entstehen, wird behauptet. Es ist ideologisches Wunschdenken, das jeden Realitätsbezug vermissen lässt.
Mit an der Spitze dieser Ideologen steht die Volkswirtin Kerstin Andreae, Bündnis 90/Die Grünen, die neue Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Sie sollte als Lobbyistin für die Stadtwerke und kommunalen Versorger wirken, die in dem Verband zusammengeschlossen sind. Doch sie nutzt Ihre Stellung einseitig zur Werbung für den Ausbau von Fakepower Anlagen.
In ihrer Presseinformation vom 31. März 2020 fordert sie den Bau von Windgeneratoren in Waldgebieten ohne Abstandsvorschriften zum Nachteil ihrer Mitglieder, den Stadtwerken. Viele von ihnen betreiben moderne Kohlekraftwerke mit Wärmekopplung. Die Abwärme, fast zwei Drittel der Brennstoffenergie, wird als Fernwärme zum Heizen genutzt.
Kerstin Andreae steht hinter der Forderung, diese effektiven Kraftwerke abzuschalten und durch teuren Wind- und Sonnenstrom und neu zu bauende Gasheizwerke zu ersetzen. Sie erwartet jedoch von der Bundesregierung, also vom Steuerzahler, eine großzügige Entschädigung für die voll intakten Kraftwerke und finanzielle Unterstützung für den Bau von Fakepower-Anlagen und neuen Gasheizwerken.
Es wird Volksvermögen im großen Stil vernichtet und der Strompreis weiter in die Höhe getrieben. Das führt zu wachsendem Unmut in der Bevölkerung, treibt finanzschwache Betriebe in die Insolvenz und Geringverdiener in die Sozialfürsorge oder gar in die Dunkelheit, wenn die Stromrechnungen unbeglichen bleiben.
Wende ist gescheitert
Es ist das erklärte Ziel der Regierung und der sie stützenden Parteien, die Kohlenstoffdioxid-Emissionen aus Brennstoffen zu reduzieren, um das Weltklima zu retten. Der Glaube, der Mensch könne das Klima steuern, ist sinnfrei. Der von der Regierung propagierte Weg dorthin, nämlich die Energieversorgung allein durch Wind und Sonne, ist krachend gescheitert. Zwar hat die Bruttostromerzeugung durch Sonne, Wind und Biomasse rund 35 Prozent erreicht. Die Kohlenstoffdioxid-Emissionen sind aber unverändert geblieben. Der Strompreis hat sich verdoppelt, statt sich zu verringern, wie von den Ideologen behauptet.
Freiheiten sind bedroht
Die Corona-Krise hat dagegen weltweit zu einer deutlichen Minderung der Kohlenstoffdioxid-Emissionen geführt. Die Maßnahmen, die die Ausbreitung des Virus verhindern oder wenigstens stark behindern sollen, haben auch den Energieverbrauch deutlich nach unten getrieben. Viele Betriebe haben ihre Produktion eingestellt. Die internationalen Transporte sind eingebrochen. Reisen, selbst im Inland, werden meistens nicht mehr erlaubt. Viele Geschäfte, Restaurants, Hotels und Freizeiteinrichtungen wurden geschlossen.
Begründet wurde der Entzug von im Grundgesetz garantierten Freiheiten mit einem nationalen Notstand. Wird das die Blaupause sein für die Klimaschützer? Müssen wir mit einem ständigen Entzug von Freiheiten rechnen, wenn die Klimaschützer ihre Forderungen mit einem nationalen Notstand begründen? Die Zuteilung von Strom je nach Wetterlage würde dann Gesetz. Die Verdammung von Flugreisen dürfte dafür der erste Schritt sein. Es wird Zeit, Freiheiten wieder einzufordern und zu erhalten. Die Forderung: „Schluss mit der Energiewende!“ ist ein wichtiger Teil zum Erhalt von Freiheit, denn die Wende führt zurück ins Mittelalter.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv
[1] Bildquelle: StockKosh-Business-Technology-16316_cable-wire-electricity
Sonderrolle: AfD in der Corona-Krise | Kontrovers | BR24
10. April 2020 | BR24 am 8. April 2020, Autor: Johannes Reichart
Bislang hat auch die AfD im Landtag das Vorgehen des Freistaats in der Corona-Krise mitgetragen. Neuerdings befeuern aber führende AfD-Politiker aus Bayern Panik und Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit dem staatlichen Kampf gegen das Corona-Virus. Sie sprechen von drohender Währungsreform oder falschen Corona-Statistiken … Die AfD auf Abwegen?
Mehr zum Thema: 4. April 2020 | AfD verbreitet Fake News zu Corona
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